Allgemein
vor 18 Tagen am 14.04.2025
Wir mussten
Abschied feiern von Günter Gabauer, welcher 1985 der ASKÖ Marchtrenk
beigetreten ist. Empfangen wurde er im Verein von Franz Hammerl mit den Worten:
„Wirst sehen - die Trauben hängen hoch in Marchtrenk“. Günter ließ sich aber
davon nicht beeindrucken und fand durch seine Hilfsbereitschaft, sein Geschick
und seine gesellige Art rasch Anschluss im Vereinsleben. Obwohl er nie eine
offizielle Funktion bekleiden wollte, war er doch eine DER prägenden Figuren des
Vereinsgeschehens der letzten Jahrzehnte. Seine Meinung hatte immer Gewicht.
Und immer wenn es galt anzupacken, war Günter zur Stelle. Beim Silvesterlauf
und später beim stadtgrandprix, dem Nette Leit Fest, beim Neubau des
Vereinsheimes bei der Waldschule, bei der Verwaltung und Pflege des
Vereinsbusses, als jahrelanger Vorturner der Skigymnastik – hier zeigte er
selbst vollen Einsatz und forderte diesen auch von allen Teilnehmern ein –
manchen Stand der Angstschweiß schon in der Garderobe VOR der Skigymnastik auf
der Stirn – ich könnte die Liste endlos fortführen und natürlich galt sein
besonderes Engagement seiner Leidenschaft – dem Skifahren – also der Sektion
Wintersport: ohne Günter hätte es die letzten 40 Jahre keinen Rennsport im
Verein gegeben – er selbst war immer leidenschaftlicher Skirennfahrer und
dennoch war es ihm ein besonderes Anliegen vor allem Kindern und Jugendlichen
den von ihm so geliebten Skisport näher zu bringen. Er zog seinen Nachwuchs aus
der Renngruppe des Kinderskikurses, wo viele eine besondere Beziehung zu ihm
aufbauten - die Kinder in der Renngruppe durften sogar Fips zu ihm sagen –
stolz und mit Respekt. Auf den Rennpisten der Region bis hin zu den Masters
Wettkämpfen ist Günter bekannt und bei allen wegen seiner offenen, herzlichen
Art beliebt. Verdiente Anerkennung für seine Tätigkeiten im Sport erhielt
Günter in Form des Verbandsehrenzeichens des Landesskiverbandes und den
Sportehrenzeichen der Stadtgemeinde Marchtrenk in Bronze und Silber. Viele von
uns durften ihn in den letzten Wochen noch bei seinem letzten Wettkampf
begleiten. Denn das Sterben ist zu wichtig – Günter ist uns zu wichtig, um es
dem Tod alleine zu überlassen.
Wir werden Günter ein ehrendes
Andenken bewahren.
Servus
Günter – Servus Fips